Wintermütze

WoMo im Winter: Plane drüber oder nicht?

Aus den Foren und von Bekannten ist zu hören: wer eine Plane benutzt, ist zufrieden, wer keine benutzt – auch. Tadaaa. Und was werden wir nun machen? Hier unsere Entscheidungsfindung.

Einen wirklich guten Artikel mit den wichtigsten Basics dazu habe ich hier gefunden:
https://camping-experten.de/wohnwagen-abdeckplane-schutzhuelle/#

# Bis jetzt ging es ohne

Bisher haben wir auf so eine “Ganzkörpergarage” verzichtet, denn …

  • wir waren uns nicht sicher, welches das beste Material ist
  • der Wagen hat auch OHNE Mütze jahrelang gut draussen überwintert
  • ich muss die Plane meistens allein montieren, und das war mit zu umständlich

# Neue Überlegungen

Nach der vielen Arbeit, die wir für das H Kennzeichen investiert haben, macht es Sinn, über mehr Schutz nachzudenken, denn …

  • der Fidelibus ist alt, d.h. auch bei bester Pflege und Vorsorge können Materialschwächen auftreten. Ziemlich menschlich irgendwie ;o)
  • es gibt noch ein paar Stellen, denen ich nicht ganz “traue”, d.h. sie sind aktuell dicht, müssten aber gelegentlich nochmal genauer nachgeguckt und/oder ausgebessert werden – und dazu werden wir wahrscheinlich erst im Frühjahr kommen
  • wir möchten ihn gern vor Dachschäden durch herumfliegende Äste, stehendes Wasser, Schnee und Starkregen schützen.
  • ein Carport zu bauen ist aktuell nicht möglich.
  • Lagerhalle oder Scheune kommen nicht in Frage, denn wir fahren ihn auch  im Winter immer mal wieder und / oder machen irgendwas daran. Darum muss er am Haus bleiben.

Ok, aber was nehmen wir ?

Eine “Ganzkörpergarage” finde ich immer noch zu anstrengend. Schliesslich werde ich die meistens alleine drüber- und runter-wuchten müssen.

Wenn wir ihn mehrere Monate unbeweglich stehen lassen würden – ok. Aber da wir ihn immer wieder zwischendurch fahren, ist mit das zu stressig.

Darum reicht irgendwas “überm Dach”, was relativ einfach zu montieren ist.

1. Einfache Baumarkt-Plane – nie wieder!

Eine Baumarktplane gegen “das Gröbste” hatte ich im letzten Winter drüber. War Mist. Allein schon die Verzurrung hat mich wahnsinnig gemacht, bis es endlich gehalten hat.

Aber mein “Anbringungssystem” war schön:

Leine an der Plane angeknotet, am anderen Ende einen Tennisball, und den dann über das WoMo geworfen. So konnte ich dann mit der Strippe die Plane “hochholen”, wie beim Segeln. Die Nachbarn waren beeindruckt.

Erfahrungen mit Baumarkt-Planen:

  • die einfachen Baumarkt-Planen sind zu leicht, d.h. bei jedem Windstoss sieht das WoMo aus wie ein Heissluftballon – und das Dach darunter liegt wieder frei. Toll.
  • Nach ein, zwei Stürmen zerfransen dann die Spannlöcher. Oder reissen einfach sofort ab, so dass die Spannleinen locker im Wind wehen …
  • Wenn man auf dem Dach nicht fast schon vollflächig etwas drunterlegt, bilden sich schön schwere Wassersäcke, die dann mit richtig viel Gewicht aufs Dach drücken.
  • Oder es bildet sich kein Wassersack – und stattdessen “sabbert” das Regenwasser direkt durch, weil diese Planen eben nicht 100% wasserdicht sind.
  • Kurzum: es bringt alles mehr Schaden als Nutzen. Zum Glück hab ich das Ding rechtzeitig wieder runtergenommen.

2. Eine LKW-Plane

wäre bereits die bessere Lösung, da sie schwerer und meistens wirklich wasserdicht sind. Allerdings sind LKW Planen dafür gemacht, offene Anhänger und schweres Gerät abzudecken – aber nicht, um lackierte Oberflächen abzudecken, d.h. das Material ist recht hart und scheuert entsprechend am Fahrzeug. Wir haben eine LKW Plane in der Garage liegen – super für Feten im Sommer, aber nix für unseren Fidelibus.

Aufgrund dieser Erfahrungen wird es eine dieser beiden Lösungen werden:

[A] Halbe “Dachgarage”

Gerade bei Obelink entdeckt – eine Art =>>> “Dach-Garage”

Innen weich, aussen wasserdicht, und es sieht so aus, als könnte man sie auch alleine gut befestigen. Das ist besser als eine normale Plane, aber immer noch handlich genug, um es “mal eben” runternehmen zu können, denn auch im Winter wird der Fidelibus ja immer wieder bewegt:

Das Probem mit den “Wassersäcken” besteht hier natürlich auch. Der Plan: zwei grosse Stryoporblöcke drunterlegen, die für ausreichend Gefälle sorgen, so dass sich keine “Wassertaschen” auf dem Dach bilden können. Das sorgt dann automatisch auch für etwas mehr Unterlüftung.

Die Befestigungsleinen werde ich mir gut anschauen und ggf. Schaumstoff drumrum machen, damit sie nicht scheuern. Aus zwei Gründen: a) damit die Leinen an sich nicht kaputt gehen, b) damit Lackierung und Aufbau am WoMo keine “Scheuerschäden” bekommen.

[B] Alternative: Zelt-Garage

In einem Internet-Forum hab ich sowas zum ersten Mal gesehen. Man braucht keine Baugenehmigung und hat trotzdem quasi eine zusätzliche Garage. Das ist zwar doppelt so teuer, aber auch doppelt so einfach wie eine normale Fahrzeugabdeckung:

=> https://www.google.com/search?q=zeltgarage+wohnmobil

Dafür muss man sich gut mit Abspannung / Sturmsicherung, Dachlast / Gefälle etc. auseinandersetzen. Trotzdem sehr interessant.

Was habt Ihr für Lösungen? Hinterlasst gern einen Kommentar!

Gut behütete Grüsse
Fidelibus287

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