Lippstadt / Alberssee – und ein echter Oldie!

Diese Jahr führen unsere Ausflüge Corona- und TÜV-bedingt ja eher in die nähere Umgebung.

Also haben wir uns mit einem lieben Freund am Alberssee in Lippstadt verabredet. Dort gibt es einen netten kleinen Campingplatz, der zu einem Ausflugslokal mit angeschlossenem Hofladen gehört.

Und wir hatten richtig Glück:

Magirus Fahrzeug-Klassiker

Wir durften zufällig ein tolles, uraltes Wohnmobil sehen und hielten einen netten Plausch mit dem Besitzer. Er hat es vor 40 Jahren gebraucht gekauft, da war das Fahrzeug schon 32 Jahre alt. Es war ursprünglich ein Feuerwehrauto, aber nie wirklich im Einsatz gewesen. Als er es kaufte, hatte es gerade mal 12.000 KM auf dem Tacho, inzwischen fast eine halbe Million! Der Besitzer – wirklich sympathischer Niederländer, der sehr gut Deutsch sprach und richtig lebendig erzählen konnte – berichtete, dass er damit schon überall auf der Welt war, sogar in Neuseeland.

Er lachte über ein ganz neues Wohnmobil, dass wenige Meter weiter auf dem Seitenstreifen stehen musste, weil es irgendeine undichte Leitung hatte. Er nannte die Neufahrzeuge “Tupperware” 😀

Nachtrag zum Fahrzeug: Über den wunderschönen Oldtimer habe ich dann abends noch ein bisschen gegoogelt – bei Wikipedia zu Magirus-Deutz steht zwar, dass das “Spitze M”-Logo nur bis 1941 verbaut wurde, aber tatsächlich wird es sich wohl um einen Magirus aus den frühen 1950ern handeln, zu dem ich folgende Links gefunden habe: Magirus S 6000 Magirus S 3500 (1), Magirus S 3500 (2). Egal – es ist jedenfalls ein echter Klassiker!

Die Bilder sind zum Vergrößern anklickbar (ich ärgere mich im Nachhinein ein bisschen, dass wir nicht noch mehr Fotos gemacht oder Adressen mit dem netten Besitzer ausgetauscht habe – naja, vielleicht sehen wir uns irgendwo mal wieder):

Spaziergang

Anschließend machten wir noch einen Rundgang über den kleinen, ländlichen Campingplatz und einen Spaziergang am See. Wir versuchten, die nahegelegene Ruine der Lipperoder Burg (Details: hier) zu finden, was uns jedoch nicht gelang.

Abendessen

Zum Abschluss gönnten wir uns ein feines Abendessen im Landhaus Günther, nur wenige Kilometer weiter in Hörste. Dort war auch bereits standesgemäß der rote Teppich für uns ausgerollt … 🙂 Ok, der Teppich war nicht für uns, sondern für eine Hochzeitsgesellschaft, wegen der wir noch etwas auf einen freien Tisch warten mussten.

Also machten wir noch einen kurzen Abstecher zum historischen Kirchplatz der St. Martinus Kirche (eine der ältesten im Bistum Paderborn, 1194 zum ersten Mal beurkundet). bevor wir uns einem wunderbaren Abendessen widmeten. Ein rundum schöner Nachmittag und Abend.

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