Neulich auf der Rückfahrt aus Holland gab es vor uns einen Unfall, und alle Fahrzeuge mussten direkt wenden, um die Sperrung zu umfahren.

Ja klar, das WoMo im Halbdunkel auf der B64 wenden *iieeks. Und das mit dem Ducato-Spielzeug-Rückspiegel und Fahrradträger hinten dran. Kein schönes Erlebnis.

Kurzum: es muss endgültig eine Rückfahrkamera her.

Wie immer suchen wir natürlich nach pfiffigen Lösungen für kleines Geld – und da bei uns sowieso schon viel Technik rumfliegt, nehmen wir gern auch irgendwas, bei dem wir alte Geräte weiter nutzen bzw. neu verwerten können. Nachhaltigkeit und so, nech? 🙂

Wir haben diverse alte Androids, aber auch noch ein altes iPhone rumfliegen, die ich genau für solche Zwecke und den gelegentlichen Einsatz als Webcam aufbewahrt habe.

Also folgende Optionen:

a) Webcamsystem

Einfach ein altes Handy mit Webcam-App am hinteren Fenster rausgucken lassen, dass das Bildsignal an Tablet oder Handy im Cockpit sendet. Kosten: eventuell nur die App. Geräte vorhanden. Ist was für Nerds, aber das bin ich ja sowieso 😉
https://blackobject.wordpress.com/2013/02/17/projekt-ruckfahrkamera-mit-android
https://www.wohnmobilforum.de/w-t80611.html
https://www.apfeltalk.de/community/threads/ipad-rueckfahrkamera-evtl-ueber-wlan-adhoc-moeglich.330100 (bisschen scrollen)
https://www.google.de/search?q=webcam+app+iphone

b) Endoskopkamera
Die Idee hatte ich auf Facebook gelesen und find sie total klasse: eine selbst gebaute Rückfahrkamera aus einer Handy / Endoskop Kombination.
https://www.china-gadgets.de/usb-endoskop-kamera
=> Kamera 1, Kamera 2
https://www.pcwelt.de/ratgeber/Digitales-Endoskop-selbst-bauen-9965269.html

c) Normale“ Rückfahrkamera
Und da geht’s dann auch schon los – Kabel, Wifi, Extramonitor auf dem Cockpit oder im Spiegel, mit oder ohne App? … Hilfe! Das ergab sich bisher auf Amazon:
https://www.amazon.de/gp/product/B077D1ZLR9/
https://www.amazon.de/gp/product/B01KUNL3A2/
https://www.amazon.de/gp/product/B01BGM3C32/
https://www.amazon.de/gp/product/B01N7FLAMX/

Bedarfsanalyse

Wie immer prüfen wir bei all den Optionen erstmal, was man persönlich wirklich braucht und haben will – das muss jeder für sich selbst machen, nur dann kommt das richtige System dabei heraus. Unser Bedarf sieht so aus:

1. Wir brauchen Tag- _und_ Nachtansicht gleichermaßen.
2. Ich möchte zwar nicht so gern mit Kabeln rumfummeln, vertraue aber auch den kabellosen Funksystemen nicht. Gut, da werde ich mich entscheiden müssen.
   Tendenz: eher Kabel- als Funkverbindung, denn ein bisschen was kann ich ja, es gibt genug Videos als Einbauhilfen – und ich habe Freunde 😉
   https://www.machs-selbst.org/rueckfahrkamera-einbauen
   https://www.wohnmobilforum.de/w-t43324.html
   https://www.teilesuche.net/ersatzteil/Rueckfahrkameras.html
3. Viele der normalen Systeme geben erst dann ein Bild, wenn der Rückwärtsgang eingelegt ist, da die Kamera ihren Strom vom Rückfahrlicht bezieht. Ich möchte aber IMMER ein Bild, d.h. immer sofort sehen können, was hinter mir passiert. So weiß ich bereits vor dem Einlegen des Rückwärtsgangs, was das los ist und kann die Fahrmanöver entsprechend planen. Darum muss ich mich noch informieren, ob die hintere Kamera auch anders Strom beziehen kann, also unabhängig vom eingelegten Gang.

Ok, ich denke, ich werde erstmal mit den Webcam-Apps rumspielen, weil ich dafür alles bereits zu Hause habe. Es wird dann weiter berichtet.

Vielen Dank für’s Interesse 🙂
Fidelibus287